FF Zell/Ybbs – Neues Kommando für die Feuerwehr Zell/Ybbs

Bei der alljährlichen Hauptversammlung der FF Zell wurde am 6. Jänner ein neues Kommando gewählt...

Bei der alljährlichen Hauptversammlung der FF Zell wurde am 6. Jänner ein neues Kommando gewählt.

Kommandant BR Josef Rauchegger und Kommandant Stellvertreter BI Leopold Fangmeyer legten ihre Funktion an der Spitze der Feuerwehr Zell zurück. Sie möchten der nächsten Generation die Chance geben ihre Ideen umzusetzen.

Josef Rauchegger leitete die FF Zell seit 25 Jahren und bezeichnet sich selbst humorvoll als Relikt aus dem vergangenen Jahrtausend.
Leopold Fangmeyer stand ihm dabei die vergangenen 9 Jahre als Stellvertreter zur Seite und unterstütze ihn und somit die FF Zell nach bestem Wissen und Gewissen.

Vielen Dank den Beiden für die tolle Führung der Feuerwehr und das immer offene Ohr der Mannschaft.

Ulrich Kromoser ist neuer Kommandant

Der Ausbildner in der Feuerwehr und im Abschnittsfeuerwehrkommando, Ulrich Kromoser wurde am Dreikönigstag im Zuge der 133. ordentlichen Mitgliederversammlung zum neuen Kommandanten gewählt. Der 36 jährige neue Kommandant dankte dem alten Kommando für den gut bereiteten Weg und für das Vertrauen der Mannschaft.

Erich Sattler als neuer Kommandant Stellvertreter gewählt

Erich Sattler diente der Feuerwehr zuvor als Gruppenkommandant und als Sachbearbeiter Atemschutz. Auch er konnte bei der Wahl überzeugen und wurde somit als neuer Stellvertretender Kommandant angelobt.

Wollen das Rad nicht neu erfinden

Die beiden neuen Kommandanten der FF Zell freuen sich auf ihre neuen Aufgaben. Beide danken dem alten Kommando für den guten Weg auf dem sich die Feuerwehr befindet. Diesen Weg wollen sie weitergehen. Natürlich wollen sie ihre eigenen Innovationen erreichen. Das bedeutet aber keine großartigen Änderungen.

Tätigkeitsbericht der scheidenden Kommandanten BR Josef Rauchegger

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, geschätzter Herr Abschnittsfeuerwehrkommandantstellvertreter werte Feuerwehrkameraden!

Wie bereits anfangs erwähnt, war das vergangene Jahr ein sehr außergewöhnliches. Aber trotz der vielen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnte in der Feuerwehr dennoch einiges umgesetzt werden. Wir hatten im vergangenen Jahr wieder zwei Neubetritte in den Aktivstand. Ein Mitglied wurde auf Grund der Altersgrenze in den Reservestand überstellt und auch bei unserer Kinderfeuerwehr kamen wieder 3 neue Mitglieder dazu. Derzeit umfasst der Mitgliederstand unserer Feuerwehr 57 Mitglieder, unterteilt in 45 aktive Mitglieder, 5 Mitglieder im Reservestand, sowie 7 Kinder bei unserer Kinderfeuerwehr. Auch unsere Einsatztätigkeit war durch die Pandemie eingeschränkt, es gab z.B. fast keine Brandsicherheitswachen, techn. Einsätze, wie das Reinigen von Tiefgaragen fiel ebenfalls weg, dennoch waren im letzten Jahr 71 Einsätze zu verzeichnen. Diese Einsätze teilten sich auf in 12 Brandeinsätze, davon 6 Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen, 57 technische Einsätze und 2 Brandsicherheitswachen bei Veranstaltungen. Bei diesen 71 Einsätzen wurden von 317 eingesetzten Feuerwehrmitgliedern insgesamt 409 Einsatzstunden geleistet. Von diesen 71 Einsätzen waren 24 Einsätze zeitkritisch und wurden von der BAZ Amstetten alarmiert. Um das Einsatzaufkommen aber auch professionell bewältigen zu können, ist es erforderlich, dass die Mannschaft durch Schulungen, Übungen und entsprechender Fachausbildung darauf vorbereitet ist. Deshalb wurden im abgelaufenen Jahr folgende Ausbildungen durchgeführt: 1 Atemschutzschulung 3 Bewerbsübungen 6 Gesamtübungen 1 Ausbildungsprüfung Atemschutz in Gold 1 Ausbildungsprüfung Technischer Einsatz in Bronze 8 Schulungen 2 Vorbereitungen für die Ausbildungsprüfung Atemschutz 29 Vorbereitungen für die Ausbildungsprüfung Technischer Einsatz 23 Wasserdienstübungen Bei diesen 77 Ausbildungen feuerwehrintern wurden von 374 Mitgliedern 669 Ausbildungsstunden aufgebracht. Trotz der Pandemieeinschränkungen konnten von 11 Mitgliedern unserer Feuerwehr Kurse und Module auf Bezirksebene, sowie im Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln besucht werden. Bei 8 verschiedenen Ausbildungen wurden dafür 135 Stunden aufgebracht. Wenn auch die Gestaltung der Kinderfeuerwehrstunden, bzw. die Ausbildungsstunden im Bereich der Feuerwehrjugend, wo wir seit dem letzten Jahr ebenfalls involviert sind und einen gemeinsamen Weg mit der Feuerwehr Waidhofen/Ybbs-Stadt gehen, beispielhaft und hervorragend vorbereitet sind, haben wir im Speziellen bei der Basisausbildung unserer neu hinzugekommenen aktiven Mitglieder noch genügend Luft nach oben. Hier ist auf jeden Fall Handlungsbedarf, damit unsere neuen Mitglieder auch entsprechend auf ihre zukünftigen Einsatztätigkeiten vorbereitet sind. Dennoch möchte ich allen danken, die bereits jetzt sich in der Ausbildung einbringen, sei es im Bereich der Kinderfeuerwehr, aber auch bei der Ausbildung der Feuerwehrjugend, wo unsere Jüngsten in spielerischer Form an das Feuerwehrwesen herangeführt werden. Aber auch bei den wenigen Modulen, die im letzten Jahr im Bezirk angeboten wurden, waren unsere Mitglieder, die eine Lehrbeauftragung haben und das sind 3 an der Zahl, bei 7 Modulen im Einsatz und haben dabei 21 Ausbilderstunden aufgebracht. Leider gab es auch im vergangenen Jahr keine Bewerbstätigkeit, bzw. Bewerbe. Wir hätten wieder eine Bewerbsgruppe für das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze und Silber im Plan gehabt, bzw. waren bereits 4 Mitglieder in den Vorbereitungsschulungen für das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold. Aber es gibt eine neue Chance und ich hoffe, dass es heuer leichter möglich sein wird, wieder Bewerbe durchzuführen, bzw. daran teilzunehmen. In unserer Tätigkeitsstatistik wurden insgesamt 302 Tätigkeiten für das Jahr 2020 aufgezeichnet. Hier handelt es sich nicht nur um Dienstbesprechungen, sondern auch um die Wartung unserer Fahrzeuge und Geräte, aber auch um die Instandhaltung unseres Feuerwehrhauses. So konnten wir unter anderem unseren Elektroverteilerkasten auf den neuersten Stand bringen und gleichzeitig eine Notstromversorgung für das Feuerwehrhaus installieren. Es musste aus diesem Grund natürlich auch ein Stromerzeuger mit einer entsprechenden Leistungsfähigkeit angeschafft werden. Außerdem wurden auch noch die letzten Spuren in Form von Malerarbeiten im Kellerbereich beseitigt, die durch die Installation der neuen Wasserleitung entstanden sind. Außerdem haben wir in Absprache mit der Stadtmusikkapelle dem gemeinsamen Stiegenhaus ein neues Gesicht verpasst. Ich möchte an dieser Stelle allen, die bei diesen Arbeiten mitgeholfen haben meinen Dank aussprechen. Leider hat es im vergangenen Jahr keine Gelegenheit in großem Rahmen gegeben, Danke zu sagen, denn es musste auf Grund des 2. Lookdowns auch unsere traditionelle Weihnachtsfeier abgesagt werden. Auch unser traditioneller Feuerwehrfrühschoppen fiel der Pandemie zu Opfer, aber durch den NPOFond der Bundesregierung konnten die geplanten Einnahmen einigermaßen kompensiert werden. Die Haussammlung wurde erstmalig und vielleicht auch außertourlich in Briefform durchgeführt. Trotz anfänglicher gröberer Probleme hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass wir das Sammelergebnis des Jahres 2019 übertreffen werden. Grundsätzlich wurde im letzten Jahr äußerst sparsam gewirtschaftet, was im anschließenden Kassenbericht ersichtlich ist. Für die bereits erwähnten 302 aufgezeichneten Tätigkeiten wurden von unseren Mitgliedern insgesamt 1696 Stunden aufgebracht. Gesamt gesehen wurden bei 466 aufgezeichneten Ereignissen, ob Einsatz, Übung oder Tätigkeit von insgesamt 1491 Mitgliedern unserer Feuerwehr 2990 freiwillige Stunden im Jahr 2020 geleistet. Dennoch können wir unsere Hände nicht in den Schoß legen. Es sind immer wieder Nachbeschaffungen von Geräten, wie z.B. eine neue Feuerwehrzille oder eine neue Bereifung für das HLF 3, sprich Tanklöschfahrzeug erforderlich. Aber auch bei der Instandhaltung des Feuerwehrhauses sind immer wieder Investitionen erforderlich. So z.B. haben wir bereits Angebote für die Estrichsanierung hier in der Fahrzeughalle eingeholt. Es hat sich dabei aber herausgestellt, dass eine Sanierung nicht zweckmäßig erscheint und der Estrich eigentlich zur Gänze erneuert gehört. Ein Angebot ist derzeit noch ausständig, dann ist Handlungsbedarf, denn es ist für die darunterliegende Decke sicherlich nicht förderlich, wenn im Winter immer wieder das mit Salz angereicherte Wasser von den Fahrzeugen durch den Estrich bis zur Decke eindringen kann. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, dass wir durch unsere Haussammlung, die ja unsere Haupteinnahmequelle ist, aber auch durch die Erträgnisse aus unseren Veranstaltungen und der Einsatzverrechnung Rücklagen, bzw. den Grundstein für zukünftige Fahrzeugbeschaffungen schaffen. Ich möchte diese heutige Mitgliederversammlung, aber auch den Jahreswechsel, vor allem aber das Ende dieser Funktionsperiode nutzen und zum Anlass nehmen, um Danke zu sagen. Mein Dank gilt unserem geschätzten Herrn Bürgermeister, aber auch dem Stadt- und Gemeinderat, dass immer wieder die benötigten finanziellen Mittel von Seiten der Gemeinde bereitgestellt werden. Im abgelaufenen Jahr haben die Verantwortlichen in unseren Feuerwehren sich bereits eingehend mit der Finanzierung zukünftig auseinandergesetzt und dies der Gemeindepolitik in Form eines ausgearbeiteten Vorschlages unterbreitet. Es ist natürlich klar, dass es noch einiger Abstimmungsgespräche bedarf. Grundsätzlich ist bereits jetzt schon positiv zu vermerken, dass zukünftig die finanzielle Beteiligung von Seiten der Gemeinde in einigen Positionen höher ausfallen wird. Ich bin mir sicher, dass es in den erforderlichen Abstimmungsgesprächen bald zu einem Ergebnis kommen wird, wo alle Beteiligten zufrieden sind und es auch entsprechend vertreten können. Wichtig in diesen Belangen ist natürlich die Transparents, so fühlt sich keiner benachteiligt und in den geplanten jährlichen Budgetgesprächen über die Investitionen des kommenden Jahres, aber auch mittelfristig gesehen über die nächsten drei Jahre, immer vor dem Abgabetermin des Voranschlages, kann man entsprechend eine Planung erstellen und dadurch der Gemeinde die Bereitstellung der finanziellen Mittel erleichternMein Dank gilt natürlich auch den Feuerwehren unseres Abschnittes für die hervorragende und konstruktive Zusammenarbeit. Nur durch eine gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit kann der Einsatzerfolg entschieden gesteigert werden, was letztlich allen Geschädigten zugutekommt. Seit dem letzten Jahr haben sich einige unserer Mitglieder nicht nur im Bereich unserer Kinderfeuerwehr, sondern auch bei der Ausbildung der Waidhofner Feuerwehrjugend eingebracht. Ich darf an dieser Stelle dem Kommandanten der FF Waidhofen/Ybbs-Stadt und gleichzeitigen Abschnittsfeuerwehrkommandantstellvertreter meinen Dank dafür aussprechen, dass dies ermöglicht und umgesetzt werden konnte. Wenn man das Ganze derzeit betrachtet, so gibt es nur Positives zu berichten, denn jeder lernt vom anderen und schlussendlich kann es uns nur so gelingen, dass wir einen guten Grundstein für unser zukünftiges Personal in den Feuerwehren legen können und natürlich auch enger zusammenwachsen. Mein Dank gilt aber auch allen anderen Einsatzorganisationen, wie z.B. dem Roten Kreuz, der Polizei, der Wasserrettung, der Bergrettung, aber auch der Straßenmeisterei für die konstruktive Zusammenarbeit in der letzten Funktionsperiode. Ganz besondere Dankesworte darf ich aber an Euch, werte Feuerwehrkameradinnen und Kameraden richten. Mein Dank gilt nicht nur für Eure Einsatzbereitschaft, sondern darüber hinaus für die vielen umsichtigen Tätigkeiten in allen Bereichen unserer Feuerwehr. Besonders meinem Stellvertreter, der Verwaltung, den Chargen und Sachbearbeitern möchte ich danken. Sie wurde im letzten Jahr durch meinen gesundheitlichen Ausfall im Besonderen gefordert. Danken möchte ich aber auch Euren Frauen, Freundinnen und Partner, die uns das ganze Jahr über unterstützen und bei unseren Veranstaltungen immer mit Hand anlegen, damit diese zu einem Erfolg werden. Ich möchte Euch bitten diesen Dank an Eure Lieben daheim weiterzuleiten. Ich möchte aber auch festhalten, dass wir eine Gemeinschaft sind, deren oberstes Zeil es ist, unseren Mitmenschen, die in Not geraten sind, zu helfen. In einer solchen Gemeinschaft wird jeder gebraucht und es ist deshalb wichtig, dass wir uns mit Respekt und auf gleicher Augenhöhe begegnen, dass die Kameradschaft und das Gemeinsame im Vordergrund stehen. Einer allein ist nicht die Feuerwehr, nur gemeinsam ist es möglich, dass wir unseren gesetzlichen Auftrag erfüllen können. Bevor ich zu Schluss meiner Ausführungen komme, ist es mir ein Anliegen, persönliche Glückwünsche auszusprechen. Ich darf Dir, lieber Hermann Frühwirt zu Deinem heutigen Geburtstag die allerherzlichsten Glückwünsche aussprechen, verbunden natürlich mit weiterhin viel Gesundheit. Ich möchte es aber auch nicht verabsäumen allen heute Anwesenden nachträglich ein gutes, erfolgreiches, vor allem aber ein gesundes und unfallfreies Jahr 2021 wünschen, in der Hoffnung, dass sich unser aller Leben so bald wie möglich normalisiert.

Angelobungen:

Florian Fangmeyer und Alexander Farnberger konnen als neue Mitglieder in der Feuerwehr angelobt werden.

Beförderungen:

Ulrich Kromoser erhält auf Grund seiner Ernennung zum Feuerwehrkommandanten den Dienstgrad Oberbrandinspektor (OBI)

Erich Sattler, der zweite Mann an der Spitze steigt in den Dienstgrad Brandinspektor (BI) auf

Robert Schauppenlehner wurde zum Hauptfeuerwehrmann (HFM) befördert.

Thomas Rauchegger wurde als neuer Gruppenkommandant bestellt. Somit konnte er in den Dienstgrad Löschmeister (LM) befördert werden.

Zum Löschmeister (LM) in die Mannschaft eingeteilt konnte Georg Höblinger befördert werden

Der ausgeschiedene Kommandant Stellvertreter Leopold Fangmeyer erhielt für seine ehrenvolle Tätigkeit den Dienstgrad Ehrenbrandinspektor (EBI).
Er ist von nun an auch als erster Gruppenkommandant eingeteilt.

Auszeichnungen:

Robert Schauppenlehner erhielt die Verdienstmedaille der Stadt Waidhofen/Ybbs in Silber

Benjamin Wagner erhielt die Verdienstmedaille der Stadt Waidhofen/Ybbs in Bronze

Hermann Frühwirt erhielt das Ehrenzeichen für 60 jährige Tätigkeit im Feuerwehrwesen vom Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband verliehen

Sicherheitsabstand bei der ganzen Sitzung. Zugewisene Sitzplätze und Mund Nasenschutz beim Aufstehen. Ein muss um die Ansteckungsgefahr mit
Covid19 zu minimieren und die Einsatzbereitschaft sicher zu stellen