• Einsatz: Brand B3
  • Alarmierung: Pager, Sirene

Ein schwerer Brand hat am Donnerstagnachmittag eine Landwirtschaft in Maria Neustift im Bezirk Steyr-Land vernichtet.



Ein schwerer Brand hat am Donnerstagnachmittag eine Landwirtschaft in Maria Neustift im Bezirk Steyr-Land vernichtet.

Der Biobauernhof, auf dem Schafe gezüchtet und eine Buschenschank betrieben wurden, befindet sich ganz in der Nähe zur niederösterreichischen Grenze. So halfen auch Feuerwehren aus Niederösterreich, um zu retten, was noch zu retten war. Rund 250 Feuerwehrleute bekämpften die Flammen.

Die FF Zell an der Ybbs stand dabei knapp 5 Stunden mit 2 Fahrzeugen und 15 Mann im Einsatz. Das Tanklöschfahrzeug begann sofort mittels Pendelverkehr die Aufrechterhaltung der Wasserversorgung zu unterstützen. Ein Atemschutztrupp wurde stand am Sammelplatz in Bereitschaft. Durch die Abgelegenheit des Brandobjektes erwies sich die Wasserversorgung als schwierig.

Im Laufe des Nachmittags konnten die Einsatzkräfte die Flammen unter Kontrolle bringen. Doch mehrere Personen wurden bei dem Großbrand verletzt, darunter ein Feuerwehrmitglied. Rund 70 Schafe und Lämmer kamen bei dem Brand ums Leben, wie es laut einer ersten Polizeiinformation hieß.

Denn das Stallgebäude wurde völlig zerstört. Dass es dort zuerst brannte, sei eine "erste Vermutung", die Brandursache müsse die Polizei klären, sagte dazu Wolfgang Mayr, Bezirksfeuerwehrkommandant für den Bezirk Steyr-Land.

Die Flammen griffen auch auf das Wohnhaus über, der Dachstuhl wurde schwer beschädigt. Ausgerüstet mit schweren Atemschutzgeräten drangen Einsatzkräfte auch in das Innere des Gebäudes ein, was nicht nur angesichts des schwülen Wetters ein sehr beschwerliches Unterfangen war. Ein Feuerwehrmitglied bekam Kreislaufprobleme.

Laut Polizei hatte ein Familienmitglied gegen 14.30 Uhr Brandalarm geschlagen. Insgesamt 19 Feuerwehren setzten sich daraufhin in Bewegung. Löschwasser war nicht in direkter Nähe. Ein mehrere hundert Meter langer Schlauch bis zu einem Löschteich musste gelegt werden.

Weder die Brandursache noch die Schadenssumme standen heute fest. Die Schäden dürften aber mehrere Hunderttausend Euro betragen. Das Haus ist vorerst unbewohnbar, hieß es. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Sachverständige sollen das Objekt untersuchen.





























Fotos zur Verfügung gestellt von FOTO KERSCHI 
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Fotos FF Zell

Bericht adaptiert von OÖ Nachrichten